2016: Biesdorfer Musiker zaubern den Frühling herbei

(OtV) Man könnte meinen, die frostigen Temperaturen haben die Biesdorfer Musiker zur Höchstform auflaufen lassen, damit sie den Frühling nun endlich „herbeimusizieren“ können. Einmal mehr haben die musikalischen Arbeitsgemeinschaften des Privaten St.-Josef-Gymnasiums sich nämlich ein Denkmal gesetzt – eines, das Wirkung zeigte, denn auf das traditionelle Frühlingskonzert folgte doch tatsächlich der erste wirklich frühlingshafte Tag in der Südeifel.

Orchester, Chor und Bigband als „Standardteilnehmer“ zogen das Publikum an einem gelungenen Abend genau so in ihren Bann wie die zahlreichen Solokünstler und kleineren Ensembles.

Die absoluten solistischen Highlights waren sicherlich Annemarie De Boer, die das Publikum mit ihrem Harfenspiel verzauberte, und Johannes Kohl mit einer musikalischen Multitasking-Meisterleistung, hat er doch „Piano Man“ mit passender Stimme vorgetragen und sich dabei selbst an Klavier und Mundharmonika begleitet.

Man muss schon staunen, was die Musikbegeisterung der Biesdorfer Schüler angeht. Quer durch verschiedene Stilrichtungen wurden die Zuhörer geführt, und wenn man meinte, Rockmusik passt nicht zu einem Blasorchester, so musste man sich an diesem Abend eines Besseren belehren lassen: Ein Scorpions-Medley wirkte mehr als überzeugend.

Stimmlich erstaunlich stark sang der Unterstufenchor mit „Chim Chimeni“ und „Supercalifragilistic“ Klassiker aus „Mary Poppins“, und die Bigband begab sich mit „Riders on the Storm“ erfolgreich in den klassischen Rockbereich. Gut, dass danach eine Pause war, in der man sich mit einem Imbiss stärken konnte, sonst hätte es sicher den ein oder anderen vor Begeisterung von den Stühlen gerissen.

Gesanglich konnte auch das Quartett, bestehend aus Marie Böhmer, Lea Klaas, Lisa Hau und Julie-Anne Wagner, unter der Begleitung von Annkathrin Maroth am Klavier punkten: Die  Schülerinnen präsentierten stimmlich harmonisch „Jar of Hearts“ und ernteten viel Applaus für ihre Darbietung.

Nach alter Tradition werden beim Frühlingskonzert die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 nach bestandenem Abitur verabschiedet, die sich – oft ihre gesamte Schulzeit am SJG hindurch – in den musikalischen Arbeitsgemeinschaften engagiert haben. So wurden auch in diesem Jahr einige äußerst talentierte Musiker nur schweren Herzens von den engagierten Musiklehrern Marianne Nieß, Martin Agricola und Norbert Schmitz aus den AGs entlassen, die sie lange Zeit hindurch geprägt haben. In diesem Jahr hatten sich die frisch gebackenen Abiturienten eine Überraschung  ausgedacht, die nicht im Programm verzeichnet war: Im Anschluss an das angekündigte „Pirates of the Caribbean“ spielten und sangen sie „Music (was my first love)“ – als Widmung und Dankeschön an ihre Lehrer; eine berührende Geste, die zeigt, was die musikalische Arbeit in Biesdorf ihnen bedeutet hat. Wie ungezwungen und herzlich der Umgang der Lehrer mit den Schülern ist, zeigte nicht zuletzt ein plötzlich verstimmtes Cello, dessen „Stimmung“ vom Publikum wie als aufheiterndes Element des Programms aufgenommen wurde.

Als Fazit lässt sich nur sagen: Wenn der Frühling nun nicht bleibt und nahtlos in den  Sommer übergeht, dann kann er sich im nächsten Jahr noch wärmer anziehen.

 


 

2015: „Santa Lucia“ – Glanzvolles Adventskonzert in Biesdorf

(OtV) Traditionsgemäß fand am 3. Advent das diesjährige Adventskonzert des Privaten St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf statt. Es war zugleich der 13. Dezember, der Gedenktag der Heiligen Lucia, der „Leuchtenden“, wie die Übersetzung ihres Namens lautet. Und wie um der Heiligen alle Ehre zu machen, wurde die Klosterkirche für knapp zwei Stunden mit musikalischem Glanz erfüllt.
Verschiedene Chöre, die Big-Band, das Orchester und kleine solistische Ensembles sorgten für einen besinnlichen Nachmittag ganz im Zeichen der vorweihnachtlichen Freude, die Pater von Rüden in seiner Ansprache in den Mittelpunkt setzte.
Mit „Wachet auf“ sang der Chor, begleitet von den Streichern und dem Blasorchester, eine anspruchsvolle Bach-Kantate, die zu den musikalischen Klassikern des Advents gehört und auch bei diesem Konzert jedes musikalische Herz höher schlagen ließ. Das Saxophonquartett hatte sich an eine extravagante Bach-Adaption herangewagt: Die eigentlich für Orgel komponierte und für ihre Tonabfolgen berühmte „Toccata und Fuge“ war keineswegs zu viel Anspruch für die vier Solisten, die jede Hürde des Stücks bravourös meisterten. Doch nicht nur mit Bach, sondern auch mit Händel war der Barock vertreten: Silas Eiden führte mit dem Tenorhorn gekonnt das Streich- und Blasorchester in „Comfort ye my people“, ein Stück aus dem „Messias“. Ein weiteres, auch optisches, Highlight war das „Santa-Lucia“-Lied, das zum Gedenken an die Heilige bei Kerzenschein vorgetragen wurde. Aus dieser besonderen Atmosphäre heraus stimmte der Chor dann „O Holy Night“ an, das seine Wirkung in all seinen melodischen und dynamischen Finessen nicht verfehlte.
Naturgemäß setzte die Big-Band einen Kontrapunkt zu den ruhigen und erbaulichen Klängen und beschwor mit „Let it snow!“ die mitreißend-vorweihnachtliche Atmosphäre des Dean-Martin-Stils.
Kurzum: Es war ein kurzweiliges Konzert voller Glanzlichter quer durch Jahrhunderte und Stilrichtungen, das den Stress der Vorweihnachtszeit in den Hintergrund treten ließ. Und so dankte das begeisterte Publikum den Schülen und ihren betreuenden Lehrern Marianne Nieß, Martin Agricola und Norbert Schmitz mit minutenlangem Applaus für ihre Arbeit. „Gaudete“ heißt der 3. Adventssonntag liturgisch, und diese Freude, die dieses Konzert bereitet hat, konnte wahrhaft auf Weihnachten vorbereiten.

 

 


 

2015: Mit James Bond um die Welt – Biesdorf heißt den Frühling willkommen

Wiemer-6

(OtV) „Fantastisch“, „außerordentlich“, „sensationell“ sind nur einige der Prädikate, mit denen das begeisterte Publikum das diesjährige Frühlingskonzert des Privaten St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf beschrieb. Und in der Tat: Mit vielen bekannten Melodien und eindrucksvollen Darbietungen beglückten die musischen Arbeitsgemeinschaften die Zuhörer in der voll besetzten Halle mit einem unvergesslichen Abend.

Die betreuenden Lehrer Martin Agricola, Marianne Nieß und Norbert Schmitz zeigten sich sehr zufrieden mit den Darbietungen der Schüler. Sie hoben besonders die Eigenständigkeit ihrer Schützlinge hervor, die zum Teil im Vorfeld des Konzerts in Eigenregie Ensembles gegründet hatten und am Konzertabend selbst dirigiert haben. Hier sind besonders Pascal Quernheim und André Röll in Erscheinung getreten.

„Das war eines der besten Konzerte der letzten Jahre“, lobte Martin Agricola, Leiter des Orchesters, die Arbeit der Schüler. Wen man im Publikum auch nach seinem Eindruck fragte, jeder zeigte sich entzückt: „Das letzte Stück hat mir sehr gut gefallen, es hat eine Geschichte erzählt“, bezogen auf „Around the World in 80 Days“, eine musikalische Weltreise mit beeindruckenden Klangeffekten, dargeboten vom Blasorchester. Hier konnte man den Big Ben läuten hören und melodisch anschaulich in den Wilden Westen und nach Indien folgen. Der Chor präsentierte sich mit vollem Klang und hatte sogar zu „Grease Medley“ eine ansprechende Choreographie eingeübt. Auch die Big-Band ging mit ihren Auftritten unter die Haut, darunter der rhythmisch überaus anspruchsvolle „Libertango“.

Ein gelungener Abend, abgerundet von Speisen und Getränken in der Pause, bereitete dem lang ersehnten Frühling den Weg, der sich nun kurz darauf, wie als Dank, von seiner besten Seite zeigt.

 

Impressionen vom Konzert (Fotos 1–7: SJG-Biesdorf, Fotos 8–13: Herr Schmitt)

 


 

Adventskonzert 2014

PC143080

Zum traditionellen Adventskonzert am 3. Advent spielten die musischen Arbeitsgemeinschaften der Schule wieder viele adventliche und weihnachtliche Titel. Vom Unterstufenchor bis zur Bigband wurde ein breites Repertoire aufgeführt, das für eine besinnliche Stimmung in der Klosterkirche sorgte.


 2014: Vampire, Western, Plastikbecher: Großartiges Frühlingskonzert in Biesdorf

(OtV) Klassisches präsentierten André Röll (Trompete) und Julie Anne Wagner (Klavier), die perfekt aufeinander abgestimmt selbst schwierige melodische Läufe gekonnt meisterten. Eine herausragende solistische Leistung bot auch Susanne Becker, die charmant unter der Begleitung von Chor, Streichern und Bläsern „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ sang.

Außergewöhnlich war sicher der Auftritt des Projektchores mit „When I’m gone“: Zahllose Schülerinnen verteilten sich, mit Plastikbechern bewaffnet, in den Gängen und sorgten mit den Bechern in einer ausgefeilten Choreographie für die beeindruckende rhythmische Untermalung dieses Liedes. Nach guter Biesdorfer Tradition wurde auch das Publikum wieder einbezogen, und zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ konnte man nach vorhergehender Anleitung sein Pfeif-Talent unter Beweis stellen.

Gruselspannung und Gänsehaut standen mit „Tanz der Vampire“ auf dem Programm. Hätte man das Licht gelöscht, wäre es sicher dem ein oder anderen Gast unheimlich geworden, so akribisch wurden vom Blasorchester Spannungsbögen gespannt und crescendo-Partien ausgeführt. Dramatische Elemente mit  beeindruckender Dynamik gekonnt umzusetzen, ist unleugbar eine Spezialität des Biesdorfer Blasorchesters, was man auch an „Atlantis: The Lost Continent“ einmal mehr feststellen konnte.
Gewohnt sicher in den Einsätzen und fehlerlos in der Darbietung präsentierte sich auch die Big-Band mit „Ain’t no sunshine“ oder „House of the Rising Sun“. Bei diesen schwungvollen Auftritten fällt es dem Publikum immer deutlich schwer, ruhig auf den Plätzen sitzen zu bleiben. Und so war es gut, dass man kurz danach in der Pause bei einem kleinen Imbiss und Getränken seinem Bewegungsdrang nachgeben konnte.

Schulleiter Jürgen Gieraths bedankte sich zum Abschluss eines rundum gelungenen Abends mit einem „hervorragenden Programm“ bei den verantwortlichen Musiklehrern Marianne Nieß, Martin Agricola und Norbert Schmitz für die intensive und erfolgreiche Arbeit im Vorfeld des Konzerts. Auch den Schülern sprach er seinen Dank aus, die nicht nur an den Instrumenten Großartiges geleistet haben, sondern auch in besonderer Weise tätig geworden waren, wie man bei aufmerksamer Lektüre des Programmzettels erkennen konnte: Philipp Endres und Pascal Quernheim hatten eigens ansprechende Stücke arrangiert. Dem begeisterten Publikum wird dieser Abend mit seinen unterschiedlichen Facetten noch lange in Erinnerung bleiben.