Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres war es soweit: Nach intensiven Planungen und Umbauarbeiten konnte das Private St.-Josef-Gymnasium Biesdorf am ersten Schultag nach den Sommerferien mit dem Tagesinternat seine neueste Einrichtung präsentieren.

„Lange haben wir auf diesen Tag gewartet“, betonte Schulleiterin Katja Hoffmann, die die Gäste von ADD, Generalvikariat und den schuleigenen Gremien begrüßte. Gemeinsam mit der Leiterin des Tagesinternats Stephanie Jost durchschnitt sie ein vor dem Gebäude arrangiertes rotes Band, was diesen denkwürdigen Moment der Schulgeschichte des Gymnasiums symbolträchtig unterstrich.

Pater Wilhelm von Rüden vom Orden der Missionare von der Heiligen Familie war eigens aus Münster angereist, um das Gebäude in dessen neuer Funktion einzusegnen. Sein Orden hatte vor 100 Jahren das SJG gegründet und war prägender Geist der Schule, bis die Patres sich 2017 aus Biesdorf zurückzogen. „Es ist richtig toll geworden, ich bin begeistert“, zeigte Pater von Rüden sich sichtlich erfreut über die Umgestaltung des nunmehr ehemaligen Patreswohnheims. „Der Mensch ist mehr als sein Kopf, er ist auch Herz und Seele“, gab er zu bedenken und formulierte in diesem Zusammenhang, dass gerade das Tagesinternat ein Ort sei, um Herz und Seele zu bilden und Weisheit zu vermitteln. In ihrer Ansprache richtete die Leiterin des Tagesinternats Stephanie Jost den Blick auf das vielfältige Angebot im Rahmen der nachmittäglichen Betreuung, das von Hausaufgabenzeit über Nachhilfe bis hin zu kreativen Projekten und Sport in ausgewogenem Wechsel reicht. Zum Schluss waren sich alle einig: Die Schulfamilie ist froh, dass das ehemalige Patreswohnheim nach Jahren des Leerstandes mit diesem bereichernden Konzept nun endlich wieder mit Leben erfüllt wird.